Yes, we create together and bring joy
Deutsch-Israelischer Jugendaustausch mit Jugendlichen
der Musikschule Lüchow-Dannenberg und der Musikabteilung des Schule Mevoot Iron im Kibbuz Ein Shemer
in Israel 11-19.03.18
12.03.2018
Von Jaffa aus konnten wir das erste Mal die eindrucksvolle Skyline von Tel Aviv bewundern. Im Laufe des Tages erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie einen landestypischen Basar. Bevor es abends ins Hotel ging, genossen wir den Sonnenuntergang am Mittelmeer.
Musikschule Lüchow-Dannenberg in Jaffa und am Strand in Tel Aviv
13.03.18
Schon unser 2. Tag in Israel. Wir verlassen Tel Aviv und fahren nach Ein Shemer. Der Kibbuz im Norden Israels beherbergt die Schule Mevo‘ot Eiron. Eine Junior und Senior High School mit Musikprogramm. Hier trafen wir unsere Freunde wieder und verbrachten einen wunderschönen Tag mit gemeinsamen Proben und gemeinsamer Zeit. Nachmittags ging es in unsere Gastfamilien und die Freude des Wiedersehens war groß.
Begrüßung durch den Konservatoriumsleiter Eitan Namir und Probe mit Shy Oren
14.03.18
Heute waren wir am toten Meer und haben uns entspannt auf dem Wasser in der Sonne treiben lassen. Anschließend fuhren wir vom dem niedrigsten Punkt der Erde auf den 1400 m höher gelegenen Ölberg, um einen ersten Überblick von Jerusalem zu bekommen. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der Gedenkstätte Yad Va Shem, erkundeten wir die verschiedenen Viertel der Altstadt sowie deren heiligsten Orte.
Jersualem, Westmauer des Tempels Totes Meer
15.03.18
Nachdem wir unseren touristischen Teil in Israel nahezu beendet haben, hatten wir heute die Möglichkeit durch einen intensiven Zeitzeugenbericht Ihres Überlebens des Holocaustes von Hanna Tidhar sowie einem Workshop über die Ereignisse der israelischen Geschichte zusammen mit den Israelis die Geschichte von Deutschland und Israel zu reflektieren. Den Nachmittag verbrachten wir ebenfalls gemeinsam und schlossen den Tag mit einem Besuch einer Show.
Gärtnerei in Ein Shemer - Schule Mevoot Eron, Ein Shemer - Show mit Teilnahme deutscher Musiker
16.03.18
Der heutige Tag startete mit einem Besuch des Rothschild Parks in dem Gebiet „Ramat Hanadiv“. Anschließend besuchten wir das auf surrealistische Kunst spezialisierte Ralli Museum und fuhren weiter an die archäologische Ausgrabungsstätte eines Equadukts am Strand von Caesarea. Da heute Sabbat ist, ließen viele Gastfamilien ihren Abend mit einem großen Essen und vielen Gästen ausklingen.
Rotschild Park, Zichron Yaacov Aquadukt, Caesarea Maritima
Akrobatik und Gruppe vor Rali Museum, Caesarea
18.03.18
Heute morgen sind wir bei Omer, einem Musiklehrer, zum Brunchen eingeladen worden. Danach ging es in die Schule zum Proben für unser Konzert am Abend. Den Nachmittag hatten wir frei und verbrachten ihn mit Freunden oder der Gastfamilie. Das Konzert haben wir mit viel Bravour erfolgreich gemeistert und sind erschöpft und glücklich ins Bett gefallen.
Konzert in Mevoot Eron, Ein Shemer - Musikschulleiter G. Baumgarten mit der Leitung der
Bildungsstätte Dialog H. und J. Tidhar
In den Gastfamilien war es sehr herzlich, mit offenen Armen wurde man empfangen. Toll war zu erleben, wie sehr die Gastfamilien alles wertschätzen, was die Kinder und Jugendlichen machen – auch wenn es mal z.B. musikalisch nicht ganz perfekt war, wurde man gelobt.
Es war toll, gemeinsam mit den israelischen Jugendlichen in Caesarea zu sein. Es war phantastisch, außerhalb des Programms gemeinsam zu sein. Man führte viele Gespräche. Man lernte, dass "es schwer ist in Israel zu leben, aber noch schwerer, Israel zu verlassen".
Es gibt aber auch Unterschiede: Zwar sind alle sehr gute Musiker, aber kommen von verschiedenen Schulen. Während die deutschen Jugendlichen von der klassischen Musikausbildung kommen, kommen die israelischen von Improvisation Rock, Pop und Jazz. Was in Israel als alte Musik gilt ist 40 Jahre alt in Deutschland mehr als 300 Jahre.
Durch die sehr gute Führung konnte man die Stadt Tel Aviv erleben und gute Eindrücke von ihrer Modernität bekommen. Gut war, dass man auch Freizeit hatte, etwas dieser Stadt selber zu erkunden. Esther Janis hat sehr gut, angepasst auf Jugendliche, in Jerusalem geführt, so dass man alles sehr gut verstehen konnte. Insbesondere da man zu Fuß unterwegs war, hat man sehr viel sehen und erleben können. Beide Städte stellen einen der Gegensätze in Israel dar – das moderne Tel Aviv und das historische Jerusalem.
Im Kibbuz Mezer lernte und sah man, wie eng Israelis und Palästinenser aneinander leben.
In Yad VaShem lernte man durch persönliche Schicksale von Holocaustüberlebenden, was der Holocaust bedeutet.