Studienreise des Oberstufenseminars des

Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums in Lech am Landsberg nach Israel

Nahostkonflikt und Deutsch-Israelische Beziehungen

18-24.03.18

19.04.18

Unseren ersten Tag in Israel haben wir nach dem Frühstück mit einem Spaziergang zum Strand begonnen.Dort haben alle ausgiebig gebadet. Nach einer spannenden Begegnung mit Hanna Tidhar, haben dann die Workshops begonnen. Dabei erarbeiteten wir die Geschichte Israels, um eine Grundlage für die nächsten Tage zu schaffen. Nach einem Mittagessen in der Stadt ging es dann mit den Deutsch-israelischen Beziehung in Form eines zweiten Workshops weiter. Vor dem Abendessen hatten wir noch ein sehr interessantes Gespräch mit einem Vertreter der Ahmadiya Gemeinde. Unseren ersten Tag haben wir mit einem multikulturellen Fußballspiel ausklingen lassen.


      

20.04.18

Unseren zweiten Tag verbrachten wir in Haifa. Zunächst haben wir eine israelische Schule besucht und haben mit sehr netten Schülern und Schülerinnen den Vormittag verbracht. Während wir eine Tour durch die Schule machten führten wir interessante Gespräche über Kultur, Sprache, Netflix Serien und vielem mehr.
Mittags wanderten wir in das deutsche Viertel und unser netter Guide erzählte uns von dem schwäbischen Templern in Haifa.



Kurz darauf haben wir uns die wunderschönen Bahaigärten angeschaut.



Darauf gab es leckere Falafel Sandwiches als Mittagessen.
Nach einem Abstecher in ein Holocaust Museum und zum alten Campus der technischen Universität, dem Technion konnten wir im arabischen Viertel Früchte und arabische Süßigkeiten probieren.

   

Außerdem haben wir viel von der Architektur in Haifa gesehen und gelernt.

   

Nach einem langen Tag (wir sind über 10km gelaufen) blieb trotzdem noch genug Luft für ein aufregendes Basketball Turnier mit den Lehrern. Erschöpft fielen wir nach dem Abendessen ins Bett.

21.03.18
Nach unserem ausgiebigen Frühstück packten wir unsere Koffer und fuhren anschließend nach Tel Aviv. Dort besuchten wir die deutsche Botschaft und hatten ein sehr interessantes Gespräch mit einem Mitarbeiter über deutsch-israelische Beziehungen und über den Nahost-Konflikt. Danach fuhren wir nach Yad Vashem in Jerusalem. Wir wurden dort durch das Holocaustmuseum geführt und erfuhren vieles was wir aus dem Geschichtsunterricht noch nicht kannten. Nach unserer Führung fuhren wir zu unserer neuen Unterkunft und ließen den Abend mit Karten und Würfelspielen ausklingen. Insgesamt war es ein sehr interessanter Tag.

   
Tel Aviv Skyline                             Yad VaShem Eingang

22.03.18
Nach dem Frühstück holte uns unser Guide Shirley ab und wir fuhren in Richtung von Jerusalems Altstadt. Dort kamen wir durch das Jaffator in die Stadt, wo wir zuerst zu einem Gespräch mit einer Pastorin der evangelischen Kirche zusammenkommen. Danach haben wir einige wichtige Orte besucht, wie die Grabeskirche, die Via Dolorosa, die Klagemauer und die verschiedenen Viertel in Jerusalem. Nachmittags hatten wir Freizeit, in der wir verschiedene Andenken an Israel gekauft haben. Schließlich sind wir wieder zurück zum Jugendgästehaus Rabin gefahren mit anschließendem Abendessen.

      
Eingang zur Grabeskirche und Kuppel innen               Westmauer des Tempels

23.03.18
Heute fuhren wir an den tiefsten Punkt der Welt, ans Tote Meer. Wir wanderten entlang des Davids Fluss in Ein Gedi und kletteren über den Schlangepfad auf die eindruckvolle Festung Massada. Einmal war sich auf dem Toten Meer treiben zu lassen. 

   
Festung Massada                         Das Tote Meer bei Ein Boqeq

Es war zwar ein sehr volles Programm, aber man hatte auch Freizeit für eigene Erkundungen und Zeit zum ersten Verarbeiten. Da wir oft viel gelaufen sind, konnten wir sehr viel sehen und einmalige Eindrücke gewinnen. Es waren sehr schöne, abwechslungsreiche Erfahrungen. Man hat sehr viel gelernt, das Land kennengelernt. Man bekam Kontakte zu vielen Menschen. Jeder Tag war sehr dicht. Es war eine tolle Mischung aus Menschen, Museen, Städten und Stätten und Geschichte.

Manche Begegnungen ergaben sich zufällig, wie z.B. ein Fußballspiel mit israelischen Schülern im Jugendgästehaus in Haifa.

Die Aufteilung war sehr gut – erst  drei Tage Haifa, dann zwei in Jerusalem und am letzten Tag das Tote Meer. Israel ist ein Land der Gegensätze: Haifa ist eine relativ kleine Stadt, Tel Aviv ist groß. Das Tote Meer mit Massada und der Wüste ist wieder ganz anders, da eine sehr besondere und verschiedenartige Natur.

Man hat sich sehr wohl gefühlt, konnte die Zeit genießen. Bedrohung und Unsicherheit sind Fremdworte bei einem Besuch in Israel.

Die einführenden Workshops fassten die Schwerpunktthemen der Studienreise gut zusammen und boten neue Informationen. 

Sehr interessant war das Gespräch mit Muad Oudeh von der muslmischen Achmadiyyagemeinde in Haifa.Besonders schön war die Begegnung mit den Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe an der Reut Schule in Haifa. Die Führung zu Fuß durch die Stadt war eindrucksvoll.

In der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Tel Aviv fand ein interessantes Gespräch mit dem ersten Botschaftssekretär Herrn Giese statt, das sich auf aktuelle Themen der deutsch-israelischen Beziehungen bezog.

Jerusalem ist eine wunderschöne Stadt. Man kann dort verschiedenste Kulturen richtig kennenlernen. Das Gespräch in der Erlöserkiche in der Altstadt in Jerusalem mit Pfarrerin Karin Müller über das Leben von Christen und Palästinensern war sehr interessant. Dabei kam es zu einer lebhaften Diskussion zwischen ihr und unserer Guidin Shirley Graetz. Man stellte fest: Für beide Seiten – Israelis wie Palästinenser ist es schwer. Israelis sprechen nicht gerne über den Konflikt, sehen den status quo leider als normal an. Es gibt zu wenig Land für zu viele Ansprüche.

Shirley Graetz ist eine tolle Guidin. Sie stellte sich auf Jugendliche ein, führte lebhaft und sehr passend für jüngere Semester.

Die Führung durch die internationale Holocaustgedenkstätte Yad VaShem war sehr interessant und lehrreich, wenn auch sehr lange und intensiv. Sie beinhaltete fast nichts schon aus dem Schulunterricht bekanntest, sondern ging ins Detail.

Die gute Betreuung durch die Bildungsstätte Dialog allgemein fand darin ihren besonderen Ausdruck, dass alles gut und schnell gelöst wurde, als die Planung an zwei Tagen etwas aus dem Ruder lief.

Die Unterkünfte waren gut, ganz besonderes das hochmoderne Jugendgästehaus in Haifa. Allerings ist israelisches Frühstück gewöhnungbedürftig, da anders als in Deutschland .