Bewusstsein und Respekt vor Geschichte, Kulturen, Religionen -
Basis einer gemeinsamen Zukunft
deutsch-israelisches Austauschprojekt für Jugendliche aus Belzig und Even Yehuda
in Israel 1-10.06.18
02.10.2018
Unser erster Tag: wir starten gleich mit einem Familientag. Da heute Samstag ist, also Schabbat, haben alle Geschäfte, Schulen usw. geschlossen. So trafen wir uns alle am Strand und haben dort die Sonne genossen und im Meer gebadet. Später wurden wir von den Gasteltern abgeholt und haben uns bei einem der israelischen Gastschüler getroffen und dort den Abend mit Kennenlern-Spielen verbracht.
Enya Gleisenring & Johanna Leetz
03.06.18
Nach dem Frühstück in den Gastfamilien waren wir zusammen mit den Israelis in ihrer Schule. Dann sind die israelischen Schüler in den Unterricht gegangen und wir hatten ein eindrucksvolles Gespräch mit der Holocaustüberlebenden, Gründerin und Generaldirektorin der Bildungsstätte Dialog, Hanna Tidhar. Im Anschluss kamen die Israelis zu uns zurück und wir haben einen gemeinsamen Workshop (Important, influential historic events in the history of the State of Israel) mit Michael Schwennen als Leiter durchgeführt. Der darauffolgenden Schulrundgang war sehr interessant. Danach sind wir Falafel, ein typisch israelisches Gericht, essen gegangen. Am gesamten Nachmittag hatten wir Freizeit und könnten diese zusammen mit Freunden verbringen. Um 19:00 Uhr ist die gesamte Gruppe Eis essen gegangen. Am Ende des Tages haben wir wieder ein Treffen veranstaltet.
Enya Gleisenring & Johanna Leetz
04.06.18
Auf dem heutigen Tagesplan stand eine Fahrt mit den Israelis nach Tel Aviv. Wir begannen den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück mit typischen israelischen Köstlichkeiten. Angekommen in Tel Aviv, präsentierten uns unsere Austauschschüler die Stadt. Unser erster Stopp war der Rabin-Platz, wo 1995 Yitzhak Rabin erschossen wurde. Danach gingen wir auf einen typischen Markt. Hier war alles dabei, von Gewürzen bis hin zu Kleidungsstücken. Anschließend besichtigten wir die alte Hafenstadt Jaffa. Wir bekamen von unseren israelischen Partnern Vorträge zu historischen Orten und Sehenswürdigkeiten. Nach einem langem und heißem Tag fuhren wir in dem Bus wieder nach Even Yehuda.
Carina Nolte & Katharina Friedrich
05.06.18
Heute fuhren nach Jerusalem. Dafür trafen wir uns frühmorgens andere Schule und sind zur Holocaust-Gedenkstätte Yad VaShem gefahren. Dort hat uns die Museumsführerin Jana verschiedene Geschichten von Juden in der Zeit des Nationalsozialismus näher gebracht. Außerhalb zeigte sie uns einige Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus. Nach dieser ausführlichen und nahegehenden Führung, haben wir uns auf den Weg zur Jugendherberge am Toten Meer gemacht. Wir machten dabei einen Zwischenhalt auf Meeresspiegelniveau mitten in der Wüste, um ein paar schöne Fotos zu machen. Danach haben wir in der Jugendherberge Abendbrot gegessen und ein Auswertungsgespräch geführt.
Elisabeth Hollmann und Chiara Schrader
06.06.18
Nach dem Frühstück im Jugendgästehaus Ein Gedi fuhren wir mit dem Bus zur Feste Massada, ein machtstrotzendes Bauwerk, welches Herodes der Große um 30 v. Chr. mitten in der Wüste erbaut hat und heutzutage UNESCO-welterbe ist. Dort führte uns ein Guide durch die Feste. Anschließend fuhren wir weiter nach Ein Boqeq am Toten Meer. Im Toten Meer, welches 428 Meter unter dem Meeresspiegel liegt und einen sehr hohen Salzgehalt hat, badeten wir dann. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter zur Wüstenoase Ein Gedi, ein Naturschutzgebiet am Westufer des Toten Meeres, in der wir am David-Bach lang wanderten. Dies war ein sehr beeindruckender Ort. Am späten Nachmittag fuhren wir nach Jerusalem, in der unser Hostel (Jugendgästehaus Agron) für diese Nacht liegt. Nach dem Abendessen endete der Tag mit einen Abendspaziergang in der Stadt Jerusalem.
Mara und Willi
07.06.18
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Jugendgästehaus Agron haben wir mit unserem Guide eine Stadttour durch die Altstadt Jerusalems gestartet. Hier haben wir die verschiedenen religiösen Viertel besucht. Das sind das jüdische, christliche, muslimische und armenische Viertel. Highlights unserer Tour waren zum Beispiel die weltberühmte Klagemauer. Diese ist der wichtigste und heiligste Ort des Judentums und der letzte noch sichtbare Teil des jüdischen Tempels. Wir setzten den Rundgang fort und besichteten viele Stationen auf dem Via Dolorosa, der Leidensweg Jesus. Ein weiterer bedeutender Punkt auf unserer Tour war die Grabeskirche. An dieser Stelle wurde Jesus damals gekreuzigt und heute befindet sich in der Kirche die Grabeskammer. Unsere Mittagspause verbrachten wir in Läden und auf Märkten der Altstadt Jerusalems. Neben ihr sahen wir uns aber auch die Neustadt an, über die uns der Guide einiges interessantes erzählte. Am späten Nachmittag fuhren wir wieder zu den Gastfamilien nach Even Yehuda zurück. Damit endete unser dreitägiger Ausflug.
Jonas, Hannah und Olga
08.06.18
Nach einem gemeinsamen Frühstück hat uns Rachel Hershkovitz (eine Holocaust Überlebende) ihre Geschichte erzählt. Danach führen wir mit unseren Austauschschülern zur Hafenstadt Haifa.
Dort besichtigten wir die Bahaigärten, von wo wir einen guten Bilck über die 3. größte Stadt Israels hatten.
Nach dem Mittagessen besuchten wir die Kirche Stella Maris. Anschließend gingen wir auf eine Aussichtsplattform von welcher man gut das Mittelmeer sehen konnte. Später führen wir dann mit der Seilbahn runter an den Strand von Haifa wo wir den Rest des Nachmittags verbrachten.
09. & 10. Juni 2018
Nach einem ausgiebigem Shabbat-Frühstück mit typischen israelischen Köstlichkeiten, sind wir am Familientag zusammen in eine Bowlinghalle gegangen. Zwei Stunden später führen wir ein letztes auf unserer Reise an den Strand. Am Abend stand eine gemeinsame Abschiedsfeier auf dem Plan mit Begrüßung des Bürgermeisters von Even Yehuda und dem Schuldirektor. Nach der Überreichung von tollen Geschenken, haben wir den Abend gemeinsam genossen.
Am letztem Tag in Israel trafen wir uns an der Schule zu einem Abschlussgespräch mit Hannah und Michael von Dialog, um die ganze Woche zu reflektieren. Nach einer sehr emotionalen Verabschiedung mit unserer Gruppe, fuhren wir zum Flughafen und es ging los in Richtung Heimat.
Chiara Schrader& Katharina Friedrich
Zusammenfassung
Es war ein sehr angenehmer Austausch mit einem sehr guten, intensiven, informativen Programm, mit vielen gemeinsamen Aktivitäten, gemeinsamer Zeit mit den israelischen Jugendlichen, passenden Exkursionen.
In der Mitte drei Tage Jerusalem, Yad VaShem und das Tote Meer alleine zu besuchen, war für alle sehr gut, da die gemeinsamen anderen Tage sehr intensiv waren. Die Gastgeschwisterzuteilung war ideal und mit viel Feingespühr gemacht worden. Dies und die Tatsache, dass sich inhaltliches gemeinsames Programm mit gemeinsamer Zeit abwechselte, in der man über Israel informell sprechen konnte. führte dazu, dass man sehr schnell Freunde wurde und dass beide Delegationen sehr schnell eine Einheit wurden. Es war eine tolle Atmosphäre. Man kam mehr als gut miteinander aus. Und alle freuen sich schon auf die Austauschfortsetzung im August in Deutschland.
Bei der Führung durch die internationale Holocaustgedenstätte Yad VaShem hat man viel Neues gelernt. Es ist ein bewegender Ort. Die Führung war beeindruckend.
Die israelischen Städte Tel Aviv, Haifa und Jerusalem sind toll. Die Führung durch die Altstadt Jerusalems war spannend, da der Guide bat, die Phantasie zu benutzen, da auf Schritt und Tritt historische Ereignisse aus verschiedensten geschichtlichen Phasen stattfanden.
Ein Gedi ist eine sehr erfrischende Oase mitten in der Wüste. Das Baden/Treiben auf dem Toten Meer ist etwas einmaliges.